Zusammen mit dem Gewinner des Wettbewerbs, der Schule in der Dodesheide, trafen wir uns am Dienstag um 15 Uhr vor der Geschäftsstelle mit einem ehrenamtlichen Mitarbeiter des VfL, der die Führungen macht.
Und dann ging es los:
Zuerst sind wir in den VIP- Bereich gegangen und haben dort herausgefunden, dass die Karten für ein Spiel auf der VIP-Tribüne 300 € kosten. Dafür bekommt man richtig gute Sitzplätze, Essen und Trinken, vor, während und nach dem Spiel. Manche Firmen mieten eine Loge für eine Saison und das kostet 50.000€!!!
Von da aus sind wir an den Spielfeldrand gegangen und durften uns auf eine Auswechselbank setzen. Wir erfuhren, dass beim Neubau der Nordtribüne der damalige Trainer vom VfL die Sitzbänke extra auf die Seite der Südtribüne hat bauen lassen, weil er beim Spiel nicht in die Sonne gucken wollte.
Kurzzeitig fing es an zu regnen und wir fanden Schutz im ehemaligen Einlauftunnel. Unsere Begleitung erzählte uns eine spannende Geschichte von einem Derby zwischen VfL und Preußen Münster, in der es dummerweise Fans gegeben hat, durch die unerlaubt Raketenböller in dem Tunnel gezündet wurden und leider auch Menschen verletzt wurden.
Wir gingen weiter am Spielfeldrand entlang und erfuhren einige Details, warum nicht alle Plätze überdacht sind, das fehlende Stück in der Ecke des Stadions und über den Neubau der Nordtribüne.
Es ging danach durch den Einlauftunnel in die Spielerkabine vom VfL. Alle Schüler konnten sich auf einen Platz eines Fußballspielers vom VfL setzten. Wir konnten genau erkennen, wer wo sitzt, weil auf allen Plätzen ein Foto des jeweiligen Spielers am Kleiderhaken klebt. In die Schiedsrichterkabinen durften wir auch einen Blick werfen.
Den großen Raum vor den Kabinen nennt man Mixed Zone. Dort hingen Trikots und Bälle in großen Vitrinen. Die gehörten schon zum VfL-Museum. Daneben wurde ein über sechs Meter hohes und vier Meter breites Graffiti an die Wand gesprüht. In lila-weiß waren dort viele ehemalige Spieler vom VfL abgebildet.
Dann ging es über eine Treppe eine Etage höher ins VfL-Museum. In vielen Glasvitrinen liegen unzählige Sammelstücke (Bälle, Trikots, Pokale und Wimpel), unter anderem ein Lederball, der von Uwe Seeler (ehemaliger deutscher Nationalspieler) über einen Zaun geschossen wurde, von einem Nachbarsjungen gefunden, und da Lederbälle sehr selten waren, aufbewahrt und später dem Museum gestiftet wurde.
In dem Raum finden nach Spielen auch die Pressekonferenzen statt und wir durften uns vor die Mikrofone setzen.
Nach zwei Stunden war unsere Führung vorbei und wir sind nach draußen gegangen. Jedes Kind hat dann zum Abschluss noch einen VfL-Aufkleber und ein Armband bekommen.
Ich fand den Ausflug sehr cool und hoffe, dass es den anderen auch gefallen hat.
Jarne Prigge, Klasse 4
Fotos: Eltern